Kerstin
Ich kaufte mir vor 3 Jahren ein Pferd aus dem Schulbetrieb heraus, wo viele Anfänger auf ihm das Reiten gelernt haben. Ich konnte ihn nur noch ausgebunden mit Sporen und Gerte reiten, er lief nicht mehr freiwillig vorwärts, riss den Kopf hoch, drückte den Rücken weg, wenn er mal nicht ausgebunden war. So wollte ich ihn nicht mehr weiter reiten, das hatte nichts mehr mit entspanntem Reiten zu tun. Das musste auch anders gehen, mir konnte aber kein Reitlehrer wirklich helfen.
Durch eine Freundin, die mit Markus gearbeitet hatte, kam ich dann auf ihn. Beim ersten Training nahm er mir alles weg- Gerte, Sporen und Ausbinder. Wie sollte das nur gehen?!? Das konnte nichts werden, dachte ich. Doch das Prinzip funktionierte, mit langen Zügeln angefangen konnten wir nach ein paar Wochen die Zügel immer mehr verkürzen und der Kopf ging nicht mehr nach oben. Wir brauchten auch keine Gerte oder Sporen mehr um vorwärts zu kommen, einzigstes Hilfsmittel um ihn mal kurz wach zu machen war ein Schal zum „wedeln“ J Es lohnt sich wirklich andere Wege einzuschlagen um das Leben für Mensch und Pferd wieder angenehmer werden zu lassen.
Markus hat mir auch gelehrt beim Verladen ruhig/entpannt zu bleiben und ohne Druck in den Hänger zu gehen, auch habe ich gelernt einem unsicheren Pferd durch einfache Mittel Sicherheit zu geben, damit man die Situation gemeinsam besser meistern kann.
Vielen Dank für alles ;)
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